Donnerstag, 7. Februar 2008

2. Das Bauernopfer oder wie man jemanden „zurücktritt“

Es macht wenig Sinn bereits geschriebenes, wenn es schon damals den Kern der Sache beschrieb, noch einmal zu schreiben. Hier greife ich auf eine zeitliche Darstellung (blau) der Geschehnisse vom Mai 2002 zurück, die ich für meine Anwältin (ab da hatte ich eine Anwältin nötig) zusammenstellte.

Mai 2002 In der Woche vor dem 1.Mai hatte Frau W. mich vor ihren Mitarbeiterinnen zusammengestaucht. Sie hatte ein Stück Pommes Frites in einem Papierkorb gefunden. Seit dem die Fa. St. die Reinigungsarbeiten im April des Jahres 2002 übernommen hatte, terrorisierte sie mich mit Kritik an dieser Firma, weil sie etwas gegen diese Firma hatte. Der Grund hierfür lag wohl darin, dass Herr R. absichtlich (ein innerbetrieblicher Machtkampf war im Gange) Frau W. bei der Vergabe dieses Auftrages nicht mit einbezogen hat. Er hatte sogar mich angewiesen Frau W. den Ausschreibungstext nicht zukommen zu lassen. Nur die damaligen Leiterin Gastronomie Frau H. durfte ich über den Stand der Dinge auf dem Laufenden halten.Ich hatte Herrn R. mehrfach darauf aufmerksam gemacht, wie Frau W. mich terrorisierte. Er ging darauf zu keiner Zeit ein und schob Zeitmangel vor. Als Frau W. mich wegen jener „Pommes Frites“ zusammenstauchte, wurde sie zunehmend persönlich und beleidigend. Ich hatte nur zwei Möglichkeiten auf diese Beleidigungen zu reagieren. Entweder ich würde ebenso beleidigend und persönlich werden wie sie oder ich würde ohne jeden weiteren Kommentar dieses Gespräch beenden indem ich einfach gehen würde. Ich entschied für die letztgenannte Möglichkeit und ging. Herrn R. unterrichtete ich umgehend von diesem Vorfall. Wieder hatte er keine Zeit für mich. Ich bat ihn dann via E-Mail um ein Zeugnis und ging dann in einen geplanten und genehmigten Urlaub. Dieser dauerte bis zum 20.05.02. Als ich wieder auf Arbeit kam war Herr R. im Urlaub. Ein Kollege (Herr K.) warnte mich. Man hätte etwas gegen mich vor Und Herr W. würde meine Teamleitertätigkeit übernehmen. Bis Herr R. wieder aus seinem Urlaub zurückkam ging ich meiner Tätigkeit ganz normal nach.

Anmerkung: Zu diesen Ereignissen muss ich leider später noch einmal ausführlicher zurückkehren.


04.06.02 Am Dienstag den 04.06.02 wurde ich von meiner Teamleitertätigkeit in einem Gespräch mit Herrn R., durch Herrn R. entbunden. Konkrete objektive Gründe, die auf ein von mir zu verantwortendes Fehlverhalten oder mangelhafte Leistung schließen lassen können, nannte er nicht. Vielmehr erging er sich in der Mitteilung von Halbwahrheiten und Gerüchten, indem auch folgendes Zitat vorkam: Die Frau A. (Chefsekretärin in der Geschäftsleitung) hätte ihn schon mehrfach gefragt: „Was macht denn dein dicker Budda eigentlich?“ Während dieses Gesprächs bat ich abermals Herrn R. um ein Zeugnis, weil ich der Meinung war, das die bis dahin von mir erbrachte Leistung entsprechend dokumentiert werden müsste. Da ich schon in dieser Zeit befürchtete, dass meine Leistung als Teamleiter, im Laufe der Zeit immer mehr geschmälert werden würde. Dieses Ansinnen lehnte Herr R. ab. Weiterhin versprach mir Herr R., in dem Gespräch von 04.06.2002, in der allernächsten Zeit, meiner veränderten Situation Rechnung zu tragen und die anfallenden schlosserischen und wassertechnischen Aufgaben neu zu verteilen (Der Arbeitsbereich F. Park fiel ja für mich weg, weil, nach Aussage von Herrn R., die F. Park Mangerin Frau W. mich im F. Park nicht mehr zu sehen wünscht). Da dies nicht geschah, räumte ich zunächst eine Zeitlang beinahe täglich die Werkstatt auf. Später suchte ich mir selbst ein neuen Arbeitsbereich (Instandhaltung Hotel) aus und war darin tätig. Auch von Herrn B.bekam ich keine Arbeitsaufträge in dieser Zeit. Man (auch meine Kollegen) hatte regelrecht den Eindruck, dass Herr B. noch gar nicht wusste, dass er mein Vorgesetzter ist.

Anmerkung: Herr B. der im ersten Kapitel erwähnten neuen Mitarbeiter, der eigentlich für die vielen Bautätigkeiten eingestellt wurden war

Es wird jedem klar sein das eine solch unklare Situation für Vorgesetzten und auch Untergebenen Mitarbeiter Folgen haben musste. Denn eine solche Situation birgt jede Menge Potential für Missverständnisse. Unfähigkeit des verantwortlichen Abteilungsleiter Herr. R oder Absicht? Vielleicht war dies ja auch Absicht. Denn Herr R. heuchelte mir in dem oben beschriebenen Gespräch am Ende Verständnis für eine eventuelle Kündigung meinerseits vor. Hier war der Wunsch Vater des Gedankens. Nur erfüllte ich ihm diesen Wunsch nicht.

Keine Kommentare: